Freilichtmuseum Stübing

Im Freilichtmuseum Stübing, dass sich nur wenige Autominuten von Graz entfernt befindet, gibt es die Möglichkeit, originale historische und bäuerliche Bauten aus ganz Österreich kennen zu lernen. Die Geschichte der Baukultur erstreckt sich vom Burgenland bis nach Vorarlberg. Hier besteht die Möglichkeit, die Geschichte zu erwandern. Zusätzlich gibt es im Freilichtmuseum Stübing die Möglichkeit, Museen im Museum zu erleben sowie altes Handwerk an Aktionstagen live in Aktion zu erleben und selbst mitzumachen.

Das Freilichtmuseum

Zirka hundert Bauernhäuser aus Österreich und Südtirol finden sich entlang der Wanderung durch sechs Jahrhunderte Kulturgeschichte.Das Museum zeigt das bäuerlichen Lebens von einst. Die Wanderung durch das „Tal der alten Häuser“gibt einen Überblick über die historischen Hauslandschaften der österreichischen Bundesländer. Wissenswertes rund ums Bauen, Wohnen und Arbeiten oder regionale Bräuche von damals zeigen Ausstellungen und Sonderveranstaltugen im Jahreslauf.

Anreise zum Freilichtmuseum Stübing

Die Anfahrt mit dem Auto vom Grazer Norden beträgt zirka 10 Minuten. Beim Museum gibt es genügend Parkplätze. Stübing ist auch mit dem Zug oder Bus von Graz aus bequem zu erreichen. Auch mit dem Fahrrad gelangt man über den Radweg R2 einfach, schnell und klimaneutral zum Freilichtmuseum.

Öffnungszeiten

  • Saison: 1. April bis 31. Oktober
  • täglich von 9 bis 17 Uhr

Veranstaltungen im Freilichtmuseum Stübing

Jahreskreis der Feste – Brauchtum in Stübing: Im Österreichischen Freilichtmuseum Stübing gibt es die Gelegenheit, typische Bräuche und Rituale des bäuerlichen Lebens aus den verschiedenen Regionen Österreichs in der  besonderen Atmosphäre der historischen Hauslandschaften des Museumstals zu (er)leben.

  • Schnitt für Schnitt: Ein Kurs rund ums Baumschneiden
  • Osterpinze und Osterbrotbacken
  • Auf in den Frühling! – Maibaumaufstellen mit Pflanzenmarkt
  • Stübinger Kirtag: Traditionelle Speisen und Getränke, Musik und Tanz
  • Maipfeiferlschnitzen für Kinder
  • Weidenpfeiferlschnitzen für die ganze Familie
  • Kindererlebnistag: Alte Spiele neu entdecken (Tipp)
  • Backe, backe, Brot: Kurs rund ums Brotbacken
  • Ein Sommer wie damals: Ferienwoche für Kinder im Österreichischen Freilichtmuseum Stübing
  • Erlebnistag: Ein Tag gelebter Volkskultur (Tipp)
  • Krapfenvariationen: Kochkurs rund um den Krapfen
  • Sterzvariationen: Kochkurs rund um den Sterz
  • Allerheiligenstriezel Backen
  • Adventkranzbinden
  • Tannengraß und Lebzeltstern: Adventveranstaltung für die ganze Familie

Essen und Trinken im Freilichtmuseum Stübing

Verschiedene Möglichkeiten zur Verpflegung gibt’s im Museum. Die Öffnungszeiten gelten nur an Tagen, an denen das Museum ebenso geöffnet hat!

Museumscafe

Mehlspeisen, Kaffee und Frühstück, eine Jause oder eine Kleinigkeit für Zwischendurch gibt’s im Museumscafe im Eingangsbereich des Museums. Geöffnet hat das Cafe täglich von 9 bis 16 Uhr.

Gasthaus Zum Göller

Das Museumsrestaurant hat täglich von  1017 Uhr geöffnet. Warme Küche gibt’s von 11 bis 15 Uhr. Im historischen Gasthaus gibt neben steirischen Spezialitäten auch Gerichte aus österreichischen Bundesländern. Bei der Erstellung des Speiseplans wird auf die Jahreszeiten geachtet, es werden vorwiegend Produkte aus der Region verwendet. In der Speisekarte findet man etwa eine Steirische Rahmsuppe, eine Flecksuppe, Käseknöpfle, Mostbraten, Bauernsalat mit Paradeis, ein Göllerpfandl, Stübinger Schmankerl, veschiedene Strudeln, Waldviertler Mohnnudeln mit Zwetschkenröster und vieles mehr.

Picknick im Freilichtmuseum Stübing

Einer Bauernjause wie früher zwischen den historischen alten Häusern genießen ist möglich. Man kann einen Picknick-Korb vorab telefonisch bestellen. Auch bei der Kassa am Eingang ist dies noch möglich. Dieser ist dann im Gasthaus „Zum Göller“ fertig gepackt und wartet auf die Besucher.

Ein tolles Erlebnis für die ganze Familie oder auch romantisch zu Zweit.

Österreichs ländliche Kultur in einem Tal in der Steiermark – das Freilichtmuseum Stübing

Einhundert historische Gebäude aus 600 Jahren Landwirtschaft und bäuerlicher Lebensart Österreichs – das bietet das zentrale Freilichtmuseum Stübing in der Nähe von Graz. Es gehört zu den zehn größten europäischen Freilichtmuseen und erhielt das Museumsgütesiegel der ICOM (UNESCO). Das weitläufige Ensemble besteht aus zwanzig bäuerlichen Wohnhäusern sowie aus zahlreichen Stall-, Wirtschafts- und Handwerksgebäuden.

Die historischen Gebäude wurden in einem ländlich geprägten Tal in Stübing wiederaufgebaut

Das erste war das Rauchstubenhaus. Es entstand Ende des 18. Jahrhundert in Sallegg in der Steiermark und wurde 1963 im Stübinger Tal sorgfältig wiederaufgebaut. Viele weitere alte landwirtschaftliche Gebäude folgten, bis die Pahlmühle als 100. Gebäude errichtet wurde.

Sie stammt vom Kalserbach und beherbergt originalgetreu nachgebaute, historische Technik und Werkzeuge. Insgesamt zeigt das Stübinger Open Air-Museum 130.000 Objekte. Das neueste Gebäude ist die Seilerei, die kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Feldbach errichtet und später in Stübing wiederaufgebaut wurde. Der Großstübinger Getreidespeicher vom Silberberg hingegen wurde 1452 erbaut – er ist heute das älteste Gebäude des Museums.

Ein Ausflug in die ländliche Vergangenheit Österreichs

Die blumengeschmückten Wohngebäude, die vielen Bauernhoftiere, die auf den Wiesen grasen und der traditionelle Getreideanbau versetzen die Besucher zurück in vergangene Zeiten. Im Freilichtmuseum Stübing erfahren die Gäste auf besonders authentische Weise mehr über das frühere Landleben.

Wie die historischen Arbeitsgeräte bedient und wie die Bauern in den vergangenen sechs Jahrhunderten gearbeitet haben, wurde oft mündlich von Generation zu Generation weitergegeben. Auch, wie die frühere Landbevölkerung das Wissen und die Verarbeitung von Würz- und Heilkräutern kultivierte, ist in Stübing erlebbar: Besonders im Frühjahr und Sommer duftet es im Kräutergarten, und Bienen summen herum.

Im Österreichischen Freilichtmuseum Stübing reisen Besucher in vergangene Zeiten

Nicht nur Kinder beeindruckt die Dorfschule, in der sie erfahren, wie vor über 200 Jahren gelehrt wurde. In der historischen Greißlerei entstehen Krachmandeln, und in der Schmiede wird das heiße Eisen bearbeitet wie anno dazumal. Im alten Feuerwehrhaus steht der Spritzenwagen bereit.

Eine Wanderung durch das Tal des Freilichtmuseums ist eine kleine Erlebnistour durch das historische Österreich. Die Gebäude sind nach Bundesland und Region gruppiert – so sehen oberösterreichische Vierkanthöfe oder burgenländische (Wein-)Bauernhöfe beispielsweise anders aus als Berghöfe in Tirol oder Vorarlberg. Kultur, klimatische Bedingungen, wirtschaftlicher Erfolg und Schutz gegen Eindringlinge beeinflussen die Bauweise und den Stil der Höfe. Wie die Menschen von der Steinzeit bis heute Werkzeuge sowie später Fahrgeräte bei der Feld- und Stallarbeit genutzt haben, wird im Bundwerkstadel aus Tirol gezeigt.

Bei spannenden Ausstellungen und Themenaktionen erfahren die Besucher, was die Wissenschaft über die bäuerliche Kultur herausgefunden hat. Manche genießen auch einfach die idyllische Natur und die Atmosphäre, lauschen dem rauschenden Bach oder besuchen die Tiere am Weidezaun. Bei den regelmäßigen Handwerksaktionen wird frisches Brot nach traditioneller Art gebacken. Oder es werden Zäune gebunden, Reetdächer gedeckt und Wände mit Schindeln verkleidet.

Mitmachen und erleben – für Einzelbesucher und Gruppen werden regelmäßig Führungen und Kurse angeboten

Junge Besucher, Schulklassen oder Kindergartengruppen freuen sich über die Rallye durchs Freilichtmuseum Stübing. Beim Kindererlebnistag werden alte Spiele gespielt; der Erlebnistag zeigt Groß und Klein handwerkliche Kunst und Folklore. In der Adventszeit gibt es weihnachtliche Dekoration und Leckereien. Wer nach einem erlebnisreichen Tag im Freilichtmuseum Stübing hungrig ist, kehrt im Museumsrestaurant „Zum Göller“ ein. Hier gibt es leckere Gerichte „wie in der guten alten Zeit“.

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