AK testete „take-away“ Erdäpfelsalat nach Geschmack und mikrobiologisch – mit Überraschungen

Eine der beliebtesten Beilagen, sei es zu Gebackenem wie Fisch, Schnitzerl oder Backhendl. Doch zwei Take-Away-Salate aus Grazer
Gaststätten und Imbisslokalen waren für den menschlichen Verzehr nicht mehr geeignet, warnt die AK-Marktforschung.

Tipp: Erdäpfelsalat ist ganz einfach selbst hergestellt

Klassischer Erdäpfelsalat - Rezept
Der Erdäpfelsalat ist ein Klassiker in der Österreichischen Küche und wird gerne als Beilage zu Gebackenem serviert. Auch im gemischten Salat ist der auch als Kartoffelsalat bezeichnete Beilagen-Salat eine beliebte Komponente. Unser Küchenchef zeigt in dem Rezept, wie der Erdäpfelsalat sicher gelingt.
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Der AK Kartoffelsalattest

Die umfassende Untersuchung der Proben der Erdäpfelsalate bestand aus zwei Teilen. Bei der von der Firma Hygienicum durchgeführten mikrobiellen Prüfung auf Frische und Sauberkeit bei der Zubereitung fielen zwei von 15 Salaten durch, sagt Susanne Bauer, Leiterin der AK-Marktforschung:

„Die Erdäpfelsalate von Mampf und Lend-Platzl entsprachen nicht den lebensmittelhygienisch-mikrobiellen Anforderungen.“

Als Bewertungsskala wurden die Richt- und Warnwerte der deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie für Feinkostsalate herangezogen. Die Richtwerte bei fünf weiteren Salaten wurden überschritten, diese waren nicht zu beanstanden, haben aber Verbesserungspotential. Acht Salate waren einwandfrei. Es handelte sich durchwegs um Salate, die mit Essig, Öl und Gewürzen abgemacht werden.

Überraschung bei Laienverkostung

Vom TU-Institut für analytische Chemie und Lebensmittelchemie organisiert, bewerteten 60 Laientester, Geruch, Geschmack und Textur der 15 Proben.

Grundsätzlich zeigte sich, dass Produkte, die in Geruch und Geschmack gut bewertet wurden, auch guten Anklang, im Sinne von „es schmeckt mir“ fanden. Auch „weicher gekochte“ Kartoffeln wurden besser bewertet. Die Blindverkostung förderte aber auch eine Überraschung zutage: Ein Verderb war nicht immer eindeutig durch die Laienverkoster erkennbar, die Würzung spielt hier eine wesentliche Rolle und führte so auch zu einer erstaunlich guten Bewertung“, so Bauer.

Die Marktforscherin betont deshalb die Bedeutung der Kontrolle durch die Lebensmittelaufsicht und fordert eine engmaschigere Überwachung mit einer Probenziehung in der Küche ein.

Selbst gemacht mit regionalen Erdäpfeln

Acht von 15 Salaten waren laut Eigenangabe der Unternehmen selbst zubereitet, viele kaufen dafür regionale Erdäpfel. Eine Portion der Salate, angeboten in einer Schale, Box oder im Becher, kostet zwischen 1,79 bis 4,80 Euro. Das Gewicht wurde nicht erhoben.

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