Reparatur von Elektrogeräten – Reparaturförderung in Graz
Oft landen nicht mehr funktionierende Geräte im Müll und werden neu angeschafft. Das muss nicht so sein. Graz zeigt einen anderen Weg. Seit 2017 verfolgt die Stadt Graz das Ziel, dafür zu sorgen, dass Elektro- und Elektronikgeräte nicht weggeworfen werden, sondern fachgerecht repariert werden. Es geht darum Elektroschrott möglichst zu vermeiden. Der Trend zum Neukauf von Geräten, die grundsätzlich noch repariert werden können, hält leider an.
Österreich nimmt mit rund 22 kg Elektroschrott pro Person und Jahr einen Spitzenplatz ein. Das führt dazu, dass immer mehr Ressourcen verschwendet werden und die Umwelt unnötig belastet wird. Die Abfallberge wachsen – die Stadt Graz setzt konkrete Schritte um dieser Entwicklung gegenzusteuern.
Graz repariert
Es wurde ein Netzwerk aus kompetenten Fachbetrieben aufgebaut, die mit Rat und Tat die Konsumenten unterstützen, gebrauchte, oft liebgewonnene Gegenstände zu reparieren und zu neuem Leben zu erwecken. Das Herzstück dieses Netzwerkes ist die Internetplattform grarzrepariert.at.
Auf dieser Seite finden Konsumenten alle Information, wenn es um das Reparieren geht. Besonders wichtig ist die Suchfunktion nach Firmen, die die Reparaturen fachgerecht übernehmen können. Gibt ein elektrisches Gerät seinen Geist auf, erwarten die Konsumenten eine schnelle Lösung. Ein neues Gerät zu kaufen ist schnell und meist problemlos. Daher war es den Projektbetreibern von Anfang an klar, damit die Reparaturförderung für die Verbraucher attraktiv ist, muss es schnell und einfach funktionieren.
Repair Café Graz
Aber nicht nur Fachbetriebe sind Teil dieses Netzwerkes. Das „Repair Café Graz“ und das „Repair InCafé„, das von Jugend am Werk betrieben wird, ergänzen die Initiative der Stadt. Besonders die Jugendarbeit steht im Mittelpunkt. Es geht darum, junge Konsumenten zum Umdenken anzuregen. Es müssen nicht immer die neuesten Geräte gekauft werden, wenn die alten repariert werden können.
Förderung von Reparaturkosten
Die Stadt greift aber auch in die Kasse und übernimmt einen Teil der entstehenden Reparaturkosten. Das Ziel ist klar. Mit diesen Maßnahmen soll Abfall vermieden und die Kreislaufwirtschaft unterstütz werden. Es soll eine Bewusstseinsänderung bei der Bevölkerung erreicht werden. Reparieren statt Neuanschaffung!
Häufige Fragen zur Reparaturförderung in Graz
Wir haben nachfolgend die oft gestellte Fragen aufgelistet und beantworten diese:
Was wird gefördert?
Die Reparatur von Elektro- und Elektronikgeräten und Akkumulatoren wird gefördert.
Wie kann die Förderung beantragt werden?
Oberstes Ziel der Förderung ist es, den Antrag schnell und unbürokratisch zu erledigen. Auf der Internetseite www.umwelt.graz.at/reparaturfoerderung kann der Antrag gestellt werden. Die Antragstellung ist nur online möglich.
Voraussetzung für die Förderung?
Jeder Haushalt und jede juristische Person in Graz wird unterstütz Der maximale Förderbetrag ist 100 Euro. Die Reparatur muss von einem Fachbetrieb des Netzwerkes durchgeführt werden.
Wie hoch ist dir Rückerstattung?
Die statt bezahlt 50 % der Kosten, bis maximal 100 Euro pro Jahr.
Welche Unterlagen werden benötigt?
Das Antragsformular muss vollständig ausgefüllt werden. Die Rechnung muss vorgelegt werden, diese darf nicht älter als drei Monate sein. Diese Initiative ist auch für ganz Europa richtungsweisend. Die Ideen, die in Graz bereits umgesetzt sind, wurden auch vom Land Oberösterreich übernommen.