Elevate Festival – 28. Februar bis 3. März 2024
Elevate Musikprogramm 2024
Das Elevate-Musikprogramm bietet eine Plattform für kreative Entfaltung und schafft Verbindungen zwischen unterschiedlichen Musikrichtungen, Generationen und Kulturen. Unter den ersten bestätigten Acts tummeln sich bereits zahlreiche Größen des zeitgenössischen Undergrounds wie beispielsweise das Duo der beiden Wiener Wahlberliner CEM b2b MCMLXXXV, welche sich mit ihrer Veranstaltungsreihe Herrensauna – seit 2017 beheimatet im legendären Berliner Technoclub Tresor – für eine intimere und zugängliche Clubkultur einsetzen.
Als nichts geringeres als eine Ikone eben dieser lässt sich der seit 1992 aktive DJ Krush beschreiben – den meisten Leuten vertraut aus seinen unzähligen Kooperationen mit westlichen Hip-hop Künstlern wie DJ Shadow, The Roots und Mos Def, sowie seinen Exkursen in avantgardistische Gefilde, beispielsweise mit seinem Landsmann und Ausnahme Trompeter Toshinori Kondo. Eine Spur jünger, jedoch keine Spur weniger facettenreich, gibt sich der DJ und Produzent Hudson Mohawke. Der nach eigener Aussage unfreiwillige Pionier von Trap – O-Ton: „für uns war es ein Satire-Genre“ – wird in Kreisen als der Aphex Twin des Hip-Hop gefeiert. Neben seinen eigenen Releases auf dem britischen Label Warp Records produzierte er auch Musik für Künstler:innen wie Björk, Pusha T, Drake, Lil Wayne und Anohni.
Bei der Hamburgerin und Return To Disorder Labelbetreiberin Helena Hauff bleibt es hingegen richtig konkret und real. Analog-Hardware-Techno und Elektro vom Feinsten. Straight Up. Etwas ruhiger angehen lässt es die französische Multi-Instrumentalistin und Vokalistin Colleen. Sie zielt mit ihrer Musik darauf ab, die Komplexität unserer Beziehung zur Realität und psychologischen Veränderungen durch die Zyklen von Tag und Nacht in Klang zu übersetzen. Möglich gemacht durch eine Kommission in Kooperation mit dem portugiesischen Festival Semibreve, präsentieren Maya Shenfeld + Pedro Maia eine immersive audiovisuelle Erfahrung zwischen Super8 Film und Modular-Synth-Ästhetik. Nahezu post-minimalistisch wird es schließlich bei Ryoji Ikeda. Als Forscher, Lichtkünstler und Ambient/Lowercase-Kapazität verschreibt er sich der geduldigen und besinnlichen Erforschung einer rohen und puristischen Klangessentialität.
Im Jahr 2023 wird sein neues audiovisuelles Live-Set „Ultratronics“ präsentieren. Fürs erste abgerundet wird dieser Reigen bunter Künstler: innen schließlich von Zoë Mc Pherson, deren reichhaltiges Potpourri interdisziplinärer Schaffenskraft kaum in einem Teaser wie diesem Platz findet. Zoë präsentiert im Kontext des EU-Projekts Re-Imagine Europe: New Perspectives for Action ein Ambisonics-Dancefloor-Set als Auftragsarbeit.